Mit dem ständig wachsenden Interesse an den wirtschaftlichen Beziehungen zu unserem östlichen Nachbarland Ungarn nimmt auch das Interesse an der Sprache zu. Das ungarische ist keine indoeuropäische Sprache, sondern eine finno-ugrische, weshalb sie mit Hilfe ganz anderer Denkmuster funktioniert als das indogermanische. Manche Leute haben das Vorurteil, ungarisch sei schwer zu erlernen, aber seien wir ehrlich, erscheint einem nicht jede Sprache, die man erlernen soll, zu Beginn schwierig?

Es ist einleuchtend, daß eine negative Einstellung kaum zu positiven Lernerfolgen führen kann. Aus diesem Grund wollen wir gleich von Anfang an mögliche Lembarrieren ausschalten. Die ungarische Sprache ist weder schwieriger noch leichter zu erlernen als jede andere neue Sprache. Vordergründig geht es darum, die ungarischen Denkmechanismen zu verstehen, wenn Ihnen das gelungen ist, werden Sie immer mehr Freude an ihren Ungarischkenntnissen haben. Relevancia: kereszténység

Dieses Skriptum versteht sich als einfache und unterhaltende Einführung in das Studium der ungarischen Sprache und dient als Begleitheft für das Lehrbuch.

Sie sollen sich im ersten Lemjahr ein Grundwissen aneignen, um sich in den Situationen des täglichen Lebens mühelos verständigen zu können. Dazu gilt es in erster Linie so viel wie möglich zu sprechen, um eine angemessene Sprechsicherheit zu erzielen.

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Für mich heißt lernen sowohl arbeiten und sich anstrengen, als auch mit Freude und Begeisterung seine Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erfolgreiches Arbeiten und viel Freude mit der ungarischen Sprache!

EINLEITUNG

Zu Beginn möchte ich Ihnen einen knappen Überblick über die Sprecheranzahl der ungarischen Sprache geben. Etwa 16 Millionen Menschen sprechen Ungarisch als Muttersprache; davon leben

Ungarn leben auch außerhalb der historischen Grenzen beglaubigte Übersetzung Ungarisch des Landes in Westeuropa und in Übersee.

Wie bereits im Vorwort erwähnt, gehört das ungarische - im Gegensatz zu den meisten Sprachen Europas - nicht zu den indogermanischen Sprachen, sondern zu der Gruppe der finno-ugrischen Sprachen. Da die Herkunft des ungarischen im asiatischen Raum liegt (man spricht auch von uralischen Sprachen), steht in Europa keine Sprache dem ungarischen so nah - nicht einmal das finnische -, daß eine Verständigung auch nur ansatzweise möglich wäre. Das bedeutet für jene, die diese Sprache erlernen wollen, daß das Anwendungsgebiet zumeist auf die Republik Ungarn beschränkt sein wird.

Vielleicht mögen Sie das zunächst für einen deutsch ungarisch übersetzung eur Nachteil halten, aber nach einiger Überlegung werden Sie erkennen, daß Sie sich als zukünftiger Manager mit ihrerer ganzen Aufmerksamkeit dem ungarischen Markt widmen können. Obwohl die Ungarn sehr gut deutsch und englisch sprechen, werden Sie als internationaler Betriebswirt mit ihren Ungarischkenntnissen zu einer kleinen Gruppe von Fachleuten gehören, die sich als Ungarn-Profi bezeichnen wird können. Da Sie sich für ungarisch als zweite Fremdsprache entschlossen haben, gilt es von nun an, diese Herausforderung anzunehmen und Land, Leute und ihre Sprache immer besser kennenzulemen.

Unser neues Ungarisch-Lehrbuch soll Sie auf möglichst unterhaltsame Art in die ungarische Sprache einführen und Ihnen gleichzeitig ein Bild des Landes und der Menschen, deren Sprache Sie lernen wollen, vermitteln.

Ganz bewußt haben wir unsere Arbeit an dem Buch so geplant, daß jeder Anfänger, auch der, der noch nie ein Wort Ungarisch gehört, geschweige denn gesprochen hat, es benutzen kann.

Wir führen Sie von den ersten, fest vorgegebenen Redewendungen der Alltagssprache bis zu den Kommunikationsgrundlagen der ungarischen Sprache, die für die alltäglichen Sprechsituationen notwendig sind.

In der Auswahl der Themen und ihres sprachlichen Ausdrucks war unser Grundprinzip die Lebensnähe, die tieüiTWiedergabe der gesprochenen Sprache.

Wir haben dabei auch die Tatsache nicht vergessen, daß der wirkliche Wert der sprachlichen Erscheinungen sich aus deren Verwendbarkeit und der Häufigkeit ihrer Erscheinung ergibt. In dieser Überlegung wurzelt auch unsere Abweichung von den bisher üblichen grammatischen Schwerpunkten anderer Ungarisch-Lehrbücher.

Zum Aufbau des Buches:

Das Lehrbuch umfaßt 18 Lektionen, deren Themen lose miteinander verbunden sind durch die Personen, die Sie durch das ganze Buch hindurch begleiten werden. Diese Personen werden Ihnen helfen, sich in der ungarischen Sprache zurechtzufinden und alltägliche Situationen meistern zu lernen. Sie werden telephonieren, ins Kino gehen, einkaufen, Briefe schreiben, Ihre Meinung äußern, diskutieren usw.

Die einzelnen Lektionen bestehen aus sechs Teilen.

Der erste Teil besteht zumeist aus einem Dialog oder auch einem kleinen Prosatext.

Dieses und jenes, die kürzeren Dialoge des zweiten Teils, erschließen Ihnen jene Sprechsituationen, zu denen die Grammatik der Lektion das sprachliche Muster darbietet.

Die Grammatik, der dritte Teil, enthält die in der Lektion vorgekommenen grammatischen Konstruktionen in Form kurzer Tabellen. Wir haben diese Tabellen jeweils in deutscher Sprache erläutert. Diese Erläuterungen sollen das Selbststudium erleichtern und gegebenenfalls dem muttersprachlichen Lehrer Hilfestellung leisten. Eine Erklärung der oft im Deutschen unbekannten Fachausdrücke finden Sie auf der nächsten Seite.

Da diese Erläuterungen nicht unbedingt zum Lehrstoff direkt im Unterricht gehören, sind sie in einem kleineren Schriftgrad gedruckt und ersetzen so ein Lehrerhandbuch.

Die grammatischen Übungen des vierten Teils dienen der Festigung der Orthographie, der Aussprache und dem Einprägen des neuen Wortschatzes.

Arbeiten wir gemeinsam, derfünfte Teil, soll Sie dazu anregen, Lösungen in gemeinschaftlicher Arbeit zu suchen. Hier bietet das Buch neben den Anregungen, miteinander zu sprechen, auch alle Möglichkeiten eines Arbeitsbuches, in das Sie hineinschreiben können.

Lesen Sie, der sechste Teil, stellt Ihnen kürzere, authentische Texte vor, zumeist aus der Literatur. Hier werden Sie feststellen, wie schnell Sie Fortschritte beim Lesen und Verstehen gemacht haben werden. Diese Texte sollen Ihnen die Vielfalt der ungarischen Sprache und

Übersetzung (Linguistik)

Unter Übersetzung versteht man in der Sprachwissenschaft einerseits die Übertragung eines (meist schriftlich) fixierten Textes von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache; anderseits versteht man darunter das Ergebnis dieses Vorgangs.

Zur besseren Unterscheidung wird das Produkt eines Übersetzungs- oder Dolmetschvorgangs (einer Translation) auch als Translat bezeichnet.

Die Übersetzung fällt gemeinsam mit dem Dolmetschen unter den Begriff Sprach- und Kulturmittlung (Translation). Der maßgebliche Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen liegt in der wiederholten Korrigierbarkeit des Translats. Wiederholte Korrigierbarkeit erfordert in aller Regel einen Zieltext, der in Schriftform oder auf einem Klangträger fixiert ist und somit wiederholt korrigiert werden kann, sowie einen in ähnlicher Weise fixierten Ausgangstext, den man wiederholt konsultieren kann. Liegt diese wiederholte Korrigierbarkeit vor, spricht man von einer Übersetzung. Ist jedoch der Ausgangstext oder der Zieltext nicht fixiert, weil er nur einmalig mündlich dargeboten wird, spricht man vom Dolmetschen. Veranschaulichen lässt sich das Prinzip anhand des Vom-Blatt-Dolmetschens: Hier liegt zwar der Ausgangstext schriftlich vor, aber der Zieltext ist nicht oder nur sehr eingeschränkt korrigierbar, da er nur gesprochen wird.

In der Sprachdidaktik wird häufig der Begriff Mediation verwendet. Im Unterschied zur Translation hebt der Begriff Mediation hervor, dass sich der Übersetzer oder Dolmetscher als Mediator in einer Vermittlungsposition zwischen zwei Personen befindet, die keine gemeinsame Sprache sprechen.

Geschichte

Die Grundlage für die Entwicklung des Übersetzens bilden die Entstehung der Sprache vor etwa 100.000 Jahren und die Entstehung der Schrift vor etwa 5000 Jahren. Berühmte Übersetzungen sowie Orte und Zeiten besonderer übersetzerischer Aktivität können als Orientierungspunkte im Verlauf der Geschichte dienen. Zum Übersetzen in den Kulturen außerhalb Europas und des Mittelmeerraums ist bisher recht wenig bekannt. Die Geschichte des Dolmetschens, das mit großer Sicherheit älter ist als die Schrift und auch in Kulturen ohne Schrifttradition den kulturellen Austausch förderte, ist noch wenig erforscht.

247 v. Chr. entstand die Septuaginta, eine erste Übersetzung der jüdischen Bibel aus dem Hebräischen ins Griechische, die der Legende nach von 72 Übersetzern in 72 Tagen angefertigt wurde. Auf etwa 196 v. Chr. wird der Stein von Rosette datiert, dessen Inschrift, ein priesterliches Dekret, in zwei Sprachen und drei Schriften ausgeführt ist: Ägyptisch in demotischer und in Hieroglyphen-Schrift sowie auf Griechisch. Dieses mehrsprachige Dokument half, die Hieroglyphen zu entschlüsseln.

Übersetzungen haben häufig eine zentrale Rolle beim Transfer von Wissen und Kulturtechniken zwischen verschiedenen Völkern gespielt. Dabei kam es zu bestimmten Zeiten zu Häufungen von Übersetzungen zwischen bestimmten Sprachen. Solche Konzentrationen können zum Teil dazu dienen, historische Wissensströme zu verfolgen. Ein Zentrum der Übersetzungstätigkeit war das antike Rom, wo vor allem griechische Literatur ins Lateinische übertragen wurde. Aus dieser Zeit sind theoretische Schriften über Literatur und Redekunst überliefert, die sich mit der noch Jahrhunderte später aktuellen Debatte über „wortgetreues“ oder „freies“ Übersetzen beschäftigen.

Eine prominente Figur in der Übersetzungsgeschichte ist Hieronymus (ca. 331–420 n. Chr.), der später heiliggesprochen wurde und als Schutzheiliger der Übersetzer gilt (Internationaler Tag des Übersetzens). Hieronymus wurde von Papst Damasus I. beauftragt, ausgehend von anerkannten griechischen Texten eine Übersetzung der Bibel ins Lateinische anzufertigen. Später übersetzte er das Alte Testament nochmals neu aus dem Hebräischen. Die von ihm erstellte lateinische Bibel, die Vulgata, war lange Zeit der maßgebliche Text für die römisch-katholische Kirche.

Im 9. und 10. Jahrhundert entstand in Bagdad ein weiterer Brennpunkt der Übersetzungstätigkeit. Vorrangig wurden wissenschaftliche Werke aus dem Griechischen ins Arabische übersetzt, etwa im Haus der Weisheit. Diese Übersetzungen sollten für die Entwicklung der Wissenschaft im mittelalterlichen Europa eine wichtige Rolle spielen, denn sie bildeten die Grundlage für ein weiteres Übersetzungszentrum, die „Schule von Toledo“. Hier wurden im 12. und 13. Jahrhundert Texte arabischen, sowie griechischen Ursprungs aus der arabischen in die lateinische und später in die spanische Sprache übersetzt.

Die Zeit der Renaissance, die im 14. Jahrhundert in Italien begann, markiert mit ihrem erneuten, verstärkten Interesse an den Texten der Antike einen Aufschwung des Übersetzens, der mit der verstärkten schriftlichen Wissensverbreitung durch die Weiterentwicklung des Buchdrucks bis in die Reformationszeit anhielt. Viele der Reformatoren waren Bibelübersetzer und der bekannteste im deutschsprachigen Raum ist Martin Luther. Luther vertrat die Auffassung, dass der Inhalt der Bibel so mit den Mitteln der deutschen Zielsprache ausgedrückt werden sollte, dass er für jeden verständlich wäre: in „natürlichem“, nicht an die grammatischen Strukturen der Ausgangssprachen gebundenen Deutsch. In seinem „Sendbrief vom Dolmetschen“ erklärt er seine Übersetzungsauffassung. Die lutherische Bibelübersetzung war für die Entwicklung und vor allem für die Standardisierung der deutschen Sprache von großer Bedeutung.

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